Die Stadthalle Hilden – gestern und heute
Der Architekt Hans Strizewski, gewann 1973 gegen 4 Mitbewerber den städtischen Architektur Wettbewerb. Er wurde mit dem Bau der Stadthalle Hilden beauftragt.
Am 7. September 1976 erfolgte dann der Spatenstich.
Die dann von 1976 bis 1978 erbaute „Mehrzweck-Halle“ brachte mit Hilfe von damals modernster Technik drei Funktionen (Kultur, Feiern, Bürgerhaus) unter einen Hut. Die robuste Hubtechnik kann heute noch Wände verschwinden lassen, Bühnen anheben oder den Saalboden stufig absenken. Eine Vorbühne ist zugleich Orchestergraben und lässt sich sowohl anheben als auch bis in den Keller absenken.
Beim deutschen Architektur-Wettbewerb 1979 in München erhielt die Stadthalle Hilden eine „lobende Erwähnung“ (die einzige Auszeichnung für ganz Nordrhein-Westfalen). Das Land NRW zeichnet die Stadthalle für „vorbildliches Bauen“ aus.
„Die Stadthalle war das interessanteste Projekt“, hat er vor drei Jahren im Gespräch mit der RP erzählt: „Sie hat mich aber auch am meisten Nerven gekostet.“
Hans Strizewski ist am 13. März 2022 im Alter von 93 Jahren gestorben.
Umfangreiche Umbaumaßnahmen haben die Stadthalle Hilden Anfang der 90er Jahre für alle Arten von Veranstaltungen geöffnet. Auch das Einbringen und Ausstellen von Automobilen war nun möglich.
Im Jahre 2001 wurde die Betriebsführung der Stadthalle Hilden einer privaten Betreibergesellschaft übertragen. In diese Zeit fallen große Sanierungsmaßnahmen, wie die Erneuerung der kompletten Dachfläche, die Anschaffung von zwei neuen Heizkesseln, der Austausch der Notbeleuchtungsanlage sowie die Verlegung neuer, feuersicherer Leitungen für die Brandmeldeanlage.
Im Jahre 2019 wurde ein Antrag, die Stadthalle unter Denkmalschutz zu stellen, im Rat der Stadt Hilden mehrheitlich abgelehnt.
Seit 2020 betreibt die Stadt Hilden Holding GmbH die Stadthalle wieder in Eigenregie.
Von November 2020 bis März 2021 wurde der Vorplatz der Stadthalle umgestaltet.