28. Hildener Jazztage

Einlass 18:30 Uhr – Beginn 19:30 Uhr

 

Die Hildener Jazztage laden ein!

Jazzfoerderung Rhein Ruhr gGmbHDie Hildener Jazztage wurden 1996 als Private Public Partnership gegründet und sind mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Jazzszene in Deutschland. Zu den Künstlern gehören sowohl Musiker aus der deutschen Jazzszene, mit dem Schwerpunkt NRW, als auch international bekannte Größen. Obwohl das Festival am Jazz-Genre orientiert ist, treten auch Musiker verschiedener Jazz-verwandter Musikrichtungen auf (Fusion, Blues, Weltmusik). Die an den verschiedenen Veranstaltungsorten in Hilden stattfindenden Konzerte werden teilweise vom WDR Hörfunk mitgeschnitten und auf dem Radiosender WDR 3 übertragen. Die künstlerische Leitung hat der konzertierende und bekannte Jazzdrummer Peter Baumgärtner.

Gestärkt und integriert in einer gemeinnützigen GmbH, finden bei den diesjährigen Hildener Jazztagen vom 22. – 26. Mai 2024 in ausgewählten Locations 12 künstlerisch hochwertige Jazzkonzerte in wie gewohnt angenehmer und familiärer Atmosphäre statt.

Der diesjährige gewählte Titel „blue in green“ ist, wie fast alle Jazzstandards, eine Ode an die Liebe.

In der Farbenlehre steht die Farbe Blau für die Weisheit, Harmonie und Frieden.
Sie ist auch die Farbe der Loyalität und fördert Lachen sowie Heiterkeit. Die Farbe der Meere, lässt die Wahrheit durch ihre Klarheit erkennen.
Die Farbe Grün ist die Farbe des Lebens.
War es diese Symbolik , die den klugen und weitsichtigen Miles Davis dazu veranlasste seine wunderbare Ballade „Blue in Green“ zu nennen?
Definitiv steht Jazz in seiner Gesamtheit für all diese Merkmale.

Jazz unterscheidet nicht nach Hautfarbe, Religion, Alter oder Geschlecht, sondern verbindet Menschen durch die gemeinsame Liebe zur Musik. Wie die UNESCO anmerkt, ist Jazz in all seiner Freiheit eine ideale Verkörperung der Kultur, die immer wieder neue, scheinbar fremde Einflüsse aufgreift.

Bei allen Wirrungen und Unsicherheiten ist dies eine Einladung an alle Jazzfans aus nah und fern, die sich an dieser Musik erfreuen.

Lasst es uns zelebrieren!
Peter Baumgärtner & das Team der Hildener Jazztage

 

 

19:30 Uhr „Caris Hermes Quartett“

Singing the Bass…

Es war längst überfällig: Caris Hermes, die Gewinnerin des WDR Jazzpreises 2024 legt ihr erstes Album unter eigenem Namen vor! Vielfach hatte sie sich in den letzten Jahren als verlässlich-virtuose Sidewoman bewiesen, geschätzt von Mitmusiker*innen, aber auch vom Publikum, das sie mit der rhythmischen und melodischen Vielfalt ihres Spiels immer wieder aufs Neue beeindruckte. Tatsächlich hat ihr Kontrabass eine eigene Stimme – und viel zu erzählen. Ob einfühlsam singend oder summend, ob seelenvoll groovend oder ausgelassen walkend: Mit Raffinesse und Eleganz zelebriert Caris Hermes die ganze Spannweite ihres Instruments.

Caris Hermes, b
Paul Heller, sax
Martin Schulte, guit
Niklas Walter, dr

 

Ca. 21:00 Uhr „David Friedman“

80th Anniversary Tour 2024

Wenn einer 80 Jahre jung ist, dann hat er viel zu erzählen. Zum einen über die Vergangenheit. Was hat er nicht alles schon gemacht. Projekte mit dem Bandoneon Spieler Dino Saluzzi, oder mit dem Vibrafonisten Dave Samuels und so vielen anderen großartigen Musikern bereicherten seine Karriere, und sind neben seinen eigenen Alben umfassend dokumentiert. Es gibt zahlreiche Einspielungen und Auftritte mit Geri Allen, Jane Ira Bloom, Bob James, Charlie Mariano, Joe Henderson, Hubert Laws, oder Chet Baker, Horace Silver und Wayne Shorter, den Jazzlegenden, zu denen Friedman selbst schon zählt. Aber auch Studioaufnahmen mit populären Künstlern wie Billy Joel, Yoko Ono, Aretha Franklin, George Benson oder Nile Rodgers Chic.

Seit Ende der 80er war David Friedman Professor an der Musikhochschule in Berlin, eine Instanz in Sachen Jazz, und eine wichtige Inspirationsquelle für junge Vibrafonisten und Musiker im Allgemeinen. Unzählige Workshops hat er gegeben.

Im August 2007 wurde er beim KOSA International Percussion Festival mit einem Lifetime Achievement Award für seinen Beitrag zur Kunst des Vibraphonspiels und zur Ausbildung ausgezeichnet, während er 2008 beim Ludwig Albert Marimba Festival in Belgien für sein Lebenswerk geehrt wurde.
Aber Friedman hat sich bis heute eine Neugier erhalten, die seinen Blick nach vorne richtet.

„Ich bewundere an David Friedman, dass er niemals sagt, früher wäre alles besser gewesen“, begründet Tilo Weber seine Faszination für die Haltung seines einstigen Lehrers.

Zusammen mit jenem Tilo Weber hat Friedman vor einigen Jahren das unabhängige Jazzlabel Malletmuse Records geründet.
Dort wurde jetzt das auf Sardinien aufgenommene brandneue Album „xxxx“ mit dem Generations Trio veröffentlicht, mit dem die drei nun auf Geburtstags Tournee gehen.

Die drei Generationen mit Shootingstar Tilo Weber am Schlagzeug, dem gefragten Sideman Oliver Potratz am Bass und dem pensionierten Jazzprofessor David Friedman an den Vibraphonen entwickeln einen erstaunlich orchestralen Bandsound, der frisch und hip ist und gleichzeitig fest in der tiefen Tradition des Jazz verwurzelt. Alle drei Musiker sind auf phänomenale Weise allgegenwärtig, selbst dann, wenn einer allein ein Solo spielt, meint man die anderen zu hören!

Man hört das Vibrafon genauso, wie es am besten klingt: rhythmisch forciert, intervallbetont, mutwillig Bebop verliebt, kristallin-linear, harmonisch verkantet, riskant-konstruktiv. Das Vibrafon verlangt Mut – und mutige Mitspieler. „Es ist ganz egal, was ich schreibe“, sagt Meister David Friedman über sein Trio. „Die beiden fressen es auf, ganz ohne Angst, Vorbehalte und Abwägungen.“

David Friedman, vibe
Oliver Potratz, b
Tilo Weber, dr

 

Homepage und Kartenvorverkauf: http://www.hildener-jazztage.de

 

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